1:9 nach fast drei Stun­den Spiel­zeit! Ers­te Her­ren wird in Al­ten­es­sen un­ter Wert geschlagen

Herren I 2018/2019 Header
„Sol­che Spie­le pas­sie­ren. Das wirft uns nicht um.“ Neu­zu­gang Kai Wil­ke brauch­te nicht lan­ge, um die zu­min­dest in die­ser Höhe är­ger­li­che Nie­der­la­ge weg­zu­ste­cken. Da­bei hat­te sich Olym­pia nach den zu­letzt star­ken Auf­trit­ten ge­gen den fa­vo­ri­sier­ten Gast­ge­ber, der sei­ner­seits das obe­re Drit­tel der Ta­bel­le an­peilt, klei­ne Chan­cen auf ei­nen Punkt­ge­winn aus­ge­rech­net. Be­reits in den An­fangs­dop­peln wur­de den Zu­schau­ern in der sehr gut ge­füll­ten Hal­le an der Ne­ues­se­ner Stra­ße tol­les Tisch­ten­nis ge­bo­ten. Das Olym­pia-Dop­pel Hen­drik Paskuda/​ Kai Wil­ke spiel­ten ge­gen das Spit­zen­dop­pel des TTVA pha­sen­wei­se fu­ri­os und hat­ten im vier­ten Satz die Chan­ce, das Match zu ei­ge­nen Guns­ten zu en­te­schei­den. Die Es­se­ner Ranft/​ Bart­mann wehr­ten je­doch ih­rer­seits ei­nen Match­ball ab und ret­te­ten sich in den Ent­schei­dungs­satz, in dem sie dann die Ober­hand be­hiel­ten. Auch am Ne­ben­tisch ging das Dop­pel der Zwil­lin­ge Mar­vin und Sven Ma­cken­berg über die vol­le Di­stanz. Nach zwei kla­ren Satz­ver­lus­ten kämpf­te sich das Spit­zen­dop­pel zu­rück ins Spiel, ver­lor aber eben­falls nach fünf Sät­zen. Die Drei­satz­nie­der­la­ge im drit­ten Dop­pel durch Mat­thi­as Siebert/​ Tho­mas Freyd­zon kom­plet­tier­te den Fehl­start der Boyer.
Herren 1 2018/2019

Die ers­te Her­ren­mann­schaft konn­te Hen­drik Pas­ku­da an sei­nem 22. Ge­burts­tag nicht be­schen­ken. Nach fast drei Stun­den Spiel­zeit und 15 ge­won­ne­nen Sät­zen ver­lo­ren die Boy­er un­ter Wert mit 1:9.
Foto: Mar­kus Bloch

Doch trotz des 0:3‑Rückstands woll­te Olym­pia den laut­stark an­ge­feu­er­ten Gast­ge­bern nicht kampf­los das Feld über­las­sen und den ei­ge­nen eben­falls zahl­reich an­ge­reis­ten An­hän­gern ei­nen span­nen­den Sams­tag­abend bie­ten. In den ers­ten Ein­zeln setz­te es aber di­rekt die nächs­ten Dämp­fer. Sven Ma­cken­berg agier­te ge­gen den Es­se­ner Spit­zen­spie­ler Lu­kas Ranft auf Au­gen­hö­he und zwang den Es­se­ner im­mer wie­der in se­hens­wer­te Top­spin­du­el­le. Auch in die­sem Ein­zel muss­te der fünf­te Satz die Ent­schei­dung brin­gen und er­neut hat­te Olym­pia das Nach­se­hen. Da auch Mar­vin Ma­cken­berg sein ers­tes Ein­zel ver­lor, ging es mit ei­nem 0:5- Rück­stand in die ers­ten Ein­zel im mitt­le­ren Paar­kreuz. Die fast schon un­heim­li­che Se­rie setz­te sich fort. Kai Wil­ke ging ge­gen den TTVA-Ak­teur Bart­mann mit 2:0 nach Sät­zen in Füh­rung. Im vier­ten Satz fehl­ten ihm nur noch zwei Punk­te zum Match­ge­winn, aber auch die­ses Spiel kipp­te zu Guns­ten der Gast­ge­ber. Ge­burts­tags­kind Hen­drik Pas­ku­da konn­te sich in sei­nem Ein­zel ge­gen Kauf­mann eben­falls nicht durch­set­zen und muss­te sei­nem Kon­tra­hen­ten nach vier Sät­zen gra­tu­lie­ren. Aber selbst bei dem ver­meint­lich aus­sichts­lo­sen 0:7‑Rückstand stell­ten die Boy­er ihre Ge­gen­wehr nicht ein. Tho­mas Freyd­zon über­zeug­te ge­gen den Es­se­ner Katsch­in­ski nicht nur spie­le­risch. Auch men­tal wirk­te der jun­ge Neu-Olym­pia­ner in der auf­ge­heiz­ten At­mo­sphä­re sehr ge­fes­tigt und lie­fer­te eine be­mer­kens­wert gute Leis­tung ab. So war es nur lo­gisch, dass auch die­ses span­nen­de Ein­zel in den Ent­schei­dungs­satz ging. Auch Tho­mas Freyd­zon konn­te die­sen nicht für sich ent­schei­den, so dass dem TTVA nur noch ein Punkt zum Sieg fehl­te. Als der Es­se­ner Yüce­ka­ya ge­gen Mann­schafts­ka­pi­tän Mat­thi­as Sie­bert mit 2:0‑Sätzen in Füh­rung ging, schien die Par­tie schon be­en­det. Doch der Boy­er kämpf­te sich zu­rück ins Spiel und durch­brach den Fluch. Mit 13:11 im Ent­schei­dungs­satz be­zwang er sei­nen Kon­tra­hen­ten Yüce­ka­ya und sorg­te so für den Eh­ren­punkt für sei­ne Far­ben. Der Sieg kam aber zu spät. Durch eine Vier­satz­nie­der­la­ge von Mar­vin Ma­cken­berg ge­gen Lu­kas Ranft fiel die end­gül­ti­ge Ent­schei­dung zu­guns­ten der Gastgeber.
Mat­thi­as Sie­bert konn­te dem Abend trotz der deut­li­chen Nie­der­la­ge Po­si­ti­ves ab­ge­win­nen: „Nach fast drei Stun­den Spiel­zeit und 15 ge­won­ne­nen Sät­zen mit ei­nem 1:9 nach Hau­se zu fah­ren ist schon bit­ter. Un­se­re Ein­stel­lung war ta­del­los. Wir ha­ben ge­gen ei­nen sehr star­ken Geg­ner auch bei ho­hem Rück­stand nicht auf­ge­steckt. Al­ten­es­sen wird sich im obe­ren Drit­tel der Ta­bel­le an­sie­deln. Ich den­ke, wir wa­ren de­fi­ni­tiv nicht so weit weg, wie es das Er­geb­nis ver­mit­telt.“ In der nächs­ten Wo­che steht für Olym­pia das Heim­spiel ge­gen den PSV Ober­hau­sen an. Ge­gen den Top­fa­vo­ri­ten auf die Meis­ter­schaft wer­den die Boy­er er­neut ver­su­chen, ihre groß­ar­ti­ge Mo­ral un­ter Be­weis zu stellen.

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Matthias Siebert

Matthias ist der 2. Vorsitzende des Vereins und zudem Pressewart und Sozialwart. Außerdem ist er Stammspieler der 2. Mannschaft. Bei Not am Mann betreut er auch mal die Nachwuchsteams.

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