Erste Herren: Die Falken aus Rheinkamp fliegen etwas zu hoch
Beim schweren Auswärtsspiel wehren sich die Boyer nach Kräften, müssen aber gegen den heimstarken Gastgeber eine 5:9 Niederlage hinnehmen.
Nach der Karnevalspause stand für Olympia das schwere Auswärtsspiel beim TTV Falken Rheinkamp auf dem Programm. In drei Anläufen hatte der Verbandsligist bisher lediglich einmal ein Unentschieden erreicht. In den beiden anderen Aufeinandertreffen mussten recht deutliche Niederlagen hingenommen werden. Am ungeliebten Sonntagmorgen trat der Tabellensechste die Reise in seiner Stammbesetzung an. In den Anfangsdoppeln konnten nur das in der Rückrunde noch ungeschlagene olympische Paradedoppel Marvin Mackenberg/ Sven Mackenberg Punkten. So lief der Gast von Beginn an einem Rückstand hinterher, der trotz einer tadellosen kämpferischen Einstellung bis zum Ende nicht mehr aufgeholt werden konnte.
Im ersten Einzeldurchgang kam es in allen drei Paarkreuzen zu Punkteteilungen. Marvin Mackenberg, Hendrik Paskuda und Matthias Siebert konnten sich durchsetzen während Sven Mackenberg, Kai Wilke und Thomas Freydzon Niederlagen hinnehmen mussten. Hendrik Paskuda stellte bei seinem Einzelerfolg seine starke Form und seine enorme Nervenstärke unter Beweis. Er wehrte im Entscheidungssatz zwei Matchbälle ab und setzte sich denkbar knapp gegen den starken Linkshänder Sebastian Hallen durch. Nach dem ersten Einzeldurchgang stand es somit aus Sicht von Olympia 4:5. Zu Beginn des zweiten Einzeldurchgangs gingen die Mackenberg-Zwillinge jeweils in den Entscheidungssatz. Marvin kämpfte sich im Entscheidungssatz nach hohem Rückstand noch einmal zurück, verlor aber in der Verlängerung. Sven drehte den Spieß um und setzte sich nach Satzrückstand dank einer sehr starken Leistung gegen das kompromisslose Angriffsspiel von Jan Schrooten durch. In der Mitte fiel dann nach zwei Niederlagen die Vorentscheidung für die Falken. Hendrik Paskuda holte auch in seinem zweiten Einzel einen Rückstand auf und erzwang den Entscheidungssatz, in dem er aber diesmal das Nachsehen hatte. Da auch Kai Wilke verlor, fehlte dem Gastgeber nur noch ein Einzelpunkt zum Sieg. Matthias Siebert wehrte sich gegen den in der Rückserie noch ungeschlagenen Oliver Schauer nach Kräften, verlor aber in drei Sätzen und konnte die Niederlage seiner Mannschaft nicht mehr abwenden.
Auch nach der 5:9 Niederlage bleibt Olympia mit 19:17 Punkten auf dem sechsten Platz der Tabelle. Allerdings steht den Boyern in der Saisonendphase ein heißer Tanz bevor. Durch den Sieg des Tabellenachten Adler Frintrop gegen die Spvgg. Meiderich ist der Vorsprung auf den ersten Abstiegsrelegationsplatz auf zwei Punkte zusammengeschmolzen. Mannschaftskapitän Matthias Siebert blickt kämpferisch auf die letzten vier Saisonspiele:„Es hat sich eigentlich nichts geändert. Seit Wochen haben wir das Ziel ausgegeben, mit einem positiven Punktekonto die Saison zu beenden. Wenn uns das gelingt, werden wir den direkten Klassenerhalt schaffen.“ Am kommenden Samstag tritt Olympia in eigener Halle gegen SuS Bertlich an. Der Tabellenneunte steht selbst enorm unter Druck und bezwang die Boyer im Hinspiel nach dramatischem Spielverlauf mit 9:7. Für Spannung ist also definitv gesorgt. Nach den teilweise nervenaufreibenden Saisonfinals in den letzten Jahren in der Landes- und Verbandsliga wäre aber auch alles andere eine Überraschung gewesen. Oder um es mit den Worten der Boyer Nummer 3, Hendrik Paskuda, zu sagen:„Wer uns zusieht, muss Zeit und gute Nerven mitbringen. Langweilig können wir nicht!“
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