Ers­te Her­ren trotz Nie­der­la­ge in Mei­de­rich ganz knapp über dem Strich

Herren I 2018/2019 Header

Trotz ei­ner Leis­tungs­stei­ge­rung ge­gen­über der Vor­wo­che ver­lie­ren die Boy­er aus­wärts ge­gen die mit Auf­stiegs­am­bi­tio­nen ge­star­te­ten Duis­bur­ger mit 6:9, blei­ben aber auf dem ret­ten­den 7. Platz.

Zum Ende der Hin­run­de hät­te si­cher­lich nie­mand ge­dacht, dass bei­de Mann­schaf­ten nach 19 Spiel­ta­gen nur ein Pünkt­chen tren­nen wür­de. Die mit Auf­stiegs­am­bi­tio­nen ge­star­te­ten Duis­bur­ger ha­ben nach ei­ner bis­her durch­wach­se­nen Rück­run­de an Bo­den ver­lo­ren und ste­cken we­gen der an­ste­hen­den Li­gen­re­form wie auch die Gäs­te aus der Boy im Ab­stiegs­kampf. Bei­de Mann­schaf­ten konn­ten für die­ses wich­ti­ge Spiel ihre Best­be­set­zug auf­bie­ten. Olym­pia star­te­te stark. Mar­vin Mackenberg/​ Sven Ma­cken­berg und Hen­drik Paskuda/​ Kai Wil­ke ge­wan­nen je­weils ihre Dop­pel und brach­ten die ei­ge­nen Far­ben mit 2:0 in Füh­rung. Da­bei war vor al­lem der Sieg von Hen­drik Paskuda/​ Kai Wil­ke über­ra­schend, da ihre Geg­ner Alex­an­der Bosliakov/​ Jörn Glomb in 14 ge­mein­sam be­strit­te­nen Dop­peln im bis­he­ri­gen Sai­son­ver­lauf un­ge­schla­gen ge­blie­ben wa­ren. Im drit­ten Dop­pel wa­ren auch Mat­thi­as Siebert/​ Tho­mas Freyd­zon zu­nächst auf ei­nem gu­ten Weg, doch nach ei­ner 2:0 Satz­füh­rung ging der drit­te Satz knapp ver­lo­ren. Da­nach spiel­te sich die Duis­bur­ger Kom­bi­na­ti­on Chris­ti­an Knorr/​ Björn Bat­tel fast in ei­nen Rausch und ver­hin­der­te durch ei­nen Fünf­satz­er­folg den Traum­start der Boyer. 

Die Ein­zel star­te­ten mit zwei ech­ten High­lights im obe­ren Paar­kreuz. Sven Ma­cken­berg zeig­te ge­gen den stark auf­spie­len­den An­drzej Bor­kow­ski eine sehr gute Leis­tung und be­haup­te­te sich in den tem­po­rei­chen Ball­wech­seln im­mer wie­der durch ge­schick­te Spin­va­ria­tio­nen und gute Win­kel. Beim Stand von 10:7 im Ent­schei­dungs­satz war er dem Sieg ganz nah, doch Bor­kow­ski setz­te al­les auf eine Kar­te und dreh­te nach meh­re­ren spek­ta­ku­lä­ren Ball­wech­seln den Satz und glich da­mit zum 2:2 für die Gast­ge­ber aus. Im zwei­ten Ein­zel war der Spiel­ver­lauf von Zwil­lings­bru­der Mar­vin ge­gen Alex­an­der Bos­li­a­kov fast ein Ab­bild des Auf­takt­ein­zels. Dies­mal lag der Boy­er im Ent­schei­dungs­satz mit 7:10 zu­rück, konn­te aber alle drei Match­bäl­le ab­weh­ren und sich in der Ver­län­ge­rung durch­set­zen, so dass Olym­pia wie­der mit 3:2 in Füh­rung ging. Im mitt­le­ren Paar­kreuz ver­lo­ren Kai Wil­ke und Hen­drik Pas­ku­da in vier bzw. in drei Sät­zen. Da­bei wur­den fast alle Sät­ze denk­bar knapp ab­ge­ge­ben so dass die erst­ma­li­ge Füh­rung der Gast­ge­ber aus Sicht von Olym­pia et­was är­ger­lich war. Im un­te­ren Paar­kreuz ge­riet der jun­ge Tho­mas Freyd­zon ge­gen Björn Bat­tel schnell mit 0:2 Sät­zen in Rück­stand. Er kämpf­te sich zu­rück in die Par­tie, ver­lor aber am knapp nach vier Sät­zen. Im letz­ten Ein­zel des ers­ten Durch­gangs kam es zum di­rek­ten Du­ell der Ka­pi­tä­ne. Da­bei fand Mat­thi­as Sie­bert ge­gen Ben­ja­min Som­mer von Be­ginn an gut ins Spiel, setz­te sich un­er­war­tet deut­lich in drei Sät­zen durch und stell­te den 4:5 An­schluss für sei­ne Mann­schaft her.

Der zwei­te Durch­gang star­te­te aus Sicht von Olym­pia denk­bar schlecht. Mar­vin und Sven Ma­cken­berg ka­men ge­gen Bor­kow­ski und Bos­li­a­kov nicht so gut zu­recht wie in der Kon­stel­la­ti­on des ers­ten Durch­gangs und muss­ten ihre Ein­zel je­weils nach drei Sät­zen ab­ge­ben. Beim Stand von 4:7 bäum­ten sich die Boy­er aber noch ein­mal auf. Hen­drik Pas­ku­da ent­nerv­te sei­nen Geg­ner Jörn Glomb durch sei­ne Spin und Tem­po­va­ria­tio­nen so sehr, dass die­ser bei Stand von 2:0 Sät­zen und 7:3 Bäl­len für den Bot­tro­per sei­nen Schlä­ger zu­nächst vor die Wand warf und ihn dann mit ei­nem har­ten Schlag ge­gen die Hand in zwei Tei­le zu zer­le­gen. Da die vor­sätz­li­che Zer­stö­rung des Schlä­gers ei­ner Auf­ga­be gleich­kommt, ver­kürz­te Olym­pia noch ein­mal auf 5:7. Am Ne­ben­tisch biss sich auch Kai Wil­ke mit ho­hem Ein­satz und viel Wil­len in sein schwe­res Ein­zel ge­gen Chris­ti­an Knorr. Dank ei­ner pha­sen­wei­se bä­ren­star­ken Leis­tung kämpf­te er sich ge­gen den deut­lich hö­her ein­ge­stuf­ten Mei­de­ri­cher in den Ent­schei­dungs­satz, in dem er eben­falls bis zum Ende auf Au­gen­hö­he agier­te. Zum Leid­we­sen der Gäs­te aus der Boy setz­te sich sei­ne Se­rie an ver­lo­re­nen Ent­schei­dungs­sät­zen fort und die Mei­de­ri­cher bau­ten ihre Füh­rung wie­der auf 8:5 aus. Doch Olym­pia gab sich noch im­mer nicht ge­schla­gen. Mat­thi­as Sie­bert ging ge­gen Björn Bat­tel eben­falls als Au­ßen­sei­ter an den Tisch, setz­te sich aber nach ei­nem star­ken Auf­tritt im Ent­schei­dungs­satz durch und brach­te sei­ne Far­ben durch sei­nen zwei­ten Ein­zel­sieg des Abends noch ein­mal auf 6:8 her­an. Im letz­ten Ein­zel kämpf­te Tho­mas Freyd­zon ver­bis­sen, konn­te aber eine knap­pe Vier­satz­nie­der­la­ge, in der drei der vier ge­spiel­ten Sät­ze mit nur zwei Bäl­len Ab­stand ent­schie­den wur­den, nicht ver­hin­dern. Durch den neun­ten Punkt für die Gast­ge­ber muss­te sich Olym­pia nach knapp vier Stun­den trotz ei­ner im Ver­gleich zur Vor­wo­che ver­bes­ser­ten Leis­tung ge­schla­gen ge­ben. Mann­schafts­ka­pi­tän Mat­thi­as Sie­bert blickt kämp­fe­risch auf die letz­ten Par­tien der Sai­son: „Wir ha­ben heu­te ge­gen eine sehr star­ke Duis­bur­ger Mann­schaft ver­lo­ren. Es kommt nicht häu­fig vor, dass un­se­re Zwil­lin­ge im obe­ren Paar­kreuz als Au­ßen­sei­ter an die Ti­sche ge­hen. Wir wer­den nächs­te Wo­che min­des­tens die Leis­tung von heu­te ab­ru­fen müs­sen. We­sel hat eine groß­ar­ti­ge Mo­ral und hat sich noch längst nicht ab­ge­schrie­ben. Wir müs­sen uns noch­mal quä­len, um den sieb­ten Platz zu ver­tei­di­gen.“ Am kom­men­den Sams­tag er­war­tet Olym­pia zum letz­ten Heim­spiel der Sai­son den Ta­bel­len­zehn­ten GW We­sel-Flü­ren in der Hal­le der ehe­ma­li­gen Körnerschule. 

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  • Her­ren I 2018/2019 Hea­der: Mar­kus Bloch / Olym­pia Bot­trop | All Rights Reserved
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Matthias Siebert

Matthias ist der 2. Vorsitzende des Vereins und zudem Pressewart und Sozialwart. Außerdem ist er Stammspieler der 2. Mannschaft. Bei Not am Mann betreut er auch mal die Nachwuchsteams.

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