Erste Herren verpasst direkten Klassenerhalt- Abstiegsrelegation am 11. Mai in eigener Halle!
Im letzten Spiel der regulären Saison müssen sich die Boyer der stärksten Mannschaft der Rückrunde geschlagen geben. Durch den Auswärtssieg des direkten Konkurrenten Adler Frintrop rutscht Olympia trotz einer starken Saison erstmals in der Rückrunde auf den Abstiegsrelegationsplatz.
Am Samstag reiste die Mannschaft ins mehr als 40 Km entfernte Essen-Horst. Mit der stärksten Mannschaft der Rückrunde, die zuvor bereits neun Siege in Folge eingefahren hatte, wartete wohl der denkbar schwerste Brocken auf die Mannschaft um die Mackenberg-Zwillinge. Zudem lief MTG Horst erst zum zweiten Mal in der Rückrunde in seiner nominellen Bestbesetzung auf. In der Hinrunde hatten sich beide Teams mit einem Unentschieden getrennt, wobei Olympia den Sieg schon auf dem Schläger hatte.
Doch die hochmotivierten Essener ließen von Beginn an keine Zweifel aufkommen, dass sie ihre imposante Siegesserie unbedingt ausbauen wollten. In den Doppeln konnten nur Hendrik Paskuda/ Kai Wilke wenigstens einen Satzgewinn verbuchen. Marvin und Sven Mackenberg, die in der Rückrunde bis zu diesem Zeitpunkt noch kein einziges Doppel verloren hatten, und Matthias Siebert/ Thomas Freydzon unterlagen chancenlos. Als dann auch noch beide Mackenberg-Zwillinge ihre ersten Einzel im oberen Paarkreuz verloren, war nach gut 45 Minuten beim Stand von 5:0 für die Gastgeber bereits die Vorentscheidung gefallen. Zudem deutete sich mit der Kunde von der Führung des Konkurrenten Frintrop im Parallelspiel im Altenessen an, dass die Boyer trotz einer tollen Saison an diesem Abend wohl noch nicht den Klassenerhalt feiern können. Im mittleren Paarkreuz kam es dann zu einer Punkteteilung, da Hendrik Paskuda gegen den starken Essener Burgmer eine tolle Leistung zeigte und somit ein Lebenszeichen seiner Mannschaft sendete. Kai Wilke steigert sich gegen den stark aufspielenden Abwehrspieler Volker Arndt kontinuierlich und landete durch harte Vorhandschüsse immer wieder spektakuläre Punktgewinne, verlor aber in drei Sätzen. Im unteren Paarkreuz kämpften Thomas Freydzon und Matthias Siebert gegen ihre klar favorisierten Gegner aufopferungsvoll. Thomas Freydzon musste trotz einer auch spielerisch sehr guten Vorstellung eine Viersatzniederlage hinnehmen, Matthias Siebert verlor im Entscheidungssatz. Beim Stand von 1:8 stellten die Mackenberg-Zwillinge erneut die tolle Moral der Mannschaft unter Beweis und erkämpften trotz der aussichtslosen Lage noch einmal zwei Einzelpunkte. Beim Stand von 3:8 versuchte auch Hendrik Paskuda gegen den starken Abwehrspieler Volker Arndt noch einmal alles, verlor aber unter Wert in drei knappen Sätzen.
Nur kurz nach dem Ende der Partie verbreitete sich die Nachricht vom Auswärtssieg des direkten Konkurrenten Adler Frintrop, der damit nach einem bemerkenswerten Schlussspurt Olympia doch noch abfangen konnte. Die Boyer rutschten am letzten Spieltag erstmals in der Rückrunde auf den Abstiegsrelegationsplatz und müssen am 11. Mai in eigener Halle um den Verbleib in der Verbandsliga kämpfen. Mannschaftskapitän Matthias Siebert konnte seine Enttäuschung kaum verbergen: „Wir haben 21:23 Punkte geholt und eine phantastische Saison gespielt. Die anderen Ergebnisse in den letzten Wochen liefen fast immer gegen uns. Adler Frintrop hat am Ende wirklich tolle Leistungen gezeigt und Nerven wie Drahtseile gehabt. Das müssen und können wir anerkennen. Sie haben den Klassenerhalt verdient. Wir haben uns nichts vorzuwerfen. Wir werden uns hochmotiviert auf die Relegation in eigener Halle vorbereiten. Wir haben den Klassenerhaltz nämlich auch verdient.“ Auch Sven Mackenberg konnte der Situation trotz aller Enttäuschung etwas Positives abgewinnen: „Es ist toll, wie wir als Mannschaft mit der Situation umgehen. Es war kurz ruhig in der Kabine, aber wir haben uns schnell wieder gefasst und nach vorne geschaut. Die Stimmung in der Mannschaft ist tadellos. Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir nächste Saison weiterhin in der Verbandsliga spielen.“
Der kürzeste Weg dahin wäre der erste Platz in einer Dreiergruppe gegen die Tabellenachten der Verbandsligastaffeln 5 und 6. In diesem Fall wäre der Platz in der Verbandsliga gesichert. Sollte Olympia die Relegation nicht gewinnen, stünden weitere Spiele um eine Anwartschaft auf einen Platz in der Verbandsliga an, falls andere Mannschaften zurückziehen.
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