Verlustpunktfreie Rheinberger lassen der ersten Herrenmannschaft keine Chance
Der Neuling aus der Boy wehrt sich gegen die routinierten Gäste nach Kräften, kann aber eine am Ende deutliche 3:9‑Niederlage nicht verhindern.
Im Duell zwischen dem noch punktlosen Aufsteiger und dem verlustpunktfreien TuS 08 Rheinberg waren die Rollen vor der Partie klar verteilt. Erneut gingen die Gastgeber in eigener Halle als klare Außenseiter an die Tische, da die extrem ausgeglichen aufgestellten Gäste in allen Einzeln im mittleren und unteren Paarkreuz deutlich höher eingestuft waren als die Akteure des Aufsteigers.
Demnach ruhten die Hoffnungen vor Spielbeginn auf dem starken oberen Paarkreuz der Olympianer. Doch die Hoffnungen auf eine Führung nach den Auftakteinzeln zerschlugen sich nach zwei knappen Fünfsatzniederlagen von Marvin Mackenberg gegen Jens Menden und Zwillingsbruder Sven gegen Ermin Besic. Der kampfstarke Patrick Bieletz bestätigte seine tolle Form, überraschte den Rheinberger Alessandro Grisari mit seinem kompromisslosen Angriffsspiel und sorgte mit seinem Viersatzerfolg für den zwischenzeitlichen 1:2 Anschluss. In den weiteren Einzeln des ersten Durchgangs gab es für die Boyer dann aber nichts mehr zu ernten. Hendrik Paskuda, Kai Wilke und Matthias Siebert gaben sich gegen ihre erfahrenen und klar favorisierten Gegner zu keinem Zeitpunkt geschlagen und kamen immer wieder zu guten eigenen Aktionen, konnten aber keinen Einzelpunkt für die eigene Mannschaft beisteuern.
So ging es mit einem klaren 1:5 Rückstand in die zweite Einzelrunde. Aber wie so oft stellte der Aufsteiger seine tadellose Moral unter Beweis und überließ den Gästen nicht kampflos das Feld. Marvin und Sven Mackenberg revanchierten sich für ihre Niederlagen aus dem ersten Einzeldurchgang und brachten Olympia mit zwei Siegen noch einmal auf 3:5 heran. Doch erneut konnten die Gäste ihre große Stärke im mittleren und unteren Paarkreuz nutzen und ließen den nie aufsteckenden Gastgebern keine Chance mehr, so dass die letzten vier Einzel an die Gäste gingen. Aber trotz der am Ende deutlichen 3:9 Niederlage hielt sich die Enttäuschung beim unterlegenen Aufsteiger in Grenzen. So meinte Hendrik Paskuda direkt im Anschluss an die Partie: „Wir sind nicht blauäugig in die Saison gegangen. Wir wussten vorher, dass ganz viel zusammenkommen muss, um eine Mannschaft in dieser Liga bezwingen zu können. Deshalb hauen uns solche Niederlagen nicht um.“ Und der erneut überzeugende Patrick Bieletz ergänzte: „Die Stimmung in der Mannschaft ist sehr gut. Wir feuern uns gegenseitig an und bleiben auch bei deutlichen Rückständen extrem kämpferisch. Wir werden unsere Chancen noch bekommen und wir werden sie auch bestimmt irgendwann nutzen.“ Am kommenden Samstag steht der nächste Versuch an. Dann reist Olympia zum Tabellenachten MTG Horst nach Essen.
Bildquellen
- Patrick Bieletz: Markus Bloch / Olympia Bottrop | CC BY-SA 4.0 International
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