8:8 ge­gen MTG Horst! Ers­te Her­ren­mann­schaft nach tol­ler Hin­run­de mit aus­ge­gli­che­nem Punktekonto

Herren I 2018/2019 Header
Zum Hin­run­den­aus­klang fand sich der Ta­bel­len­vier­te MTG Horst in der Turn­hal­le der ehe­ma­li­gen Kör­ner­schu­le ein. Ob­wohl bei­de Mann­schaf­ten nur zwei Punk­te trenn­ten, schie­nen die Rol­len vor Be­ginn der Par­tie klar ver­teilt. Ge­gen die stark auf­ge­stell­ten Es­se­ner ging Olym­pia als Au­ßen­sei­ter in das letz­te Spiel des Jah­res 2018. Doch wie so oft fühl­ten sich die Boy­er in die­ser Rol­le wohl und fan­den gut ins Spiel. So­wohl Mar­vin Mackenberg/​ Sven Ma­cken­berg als auch Hen­drik Paskuda/​ Kai Wil­ke be­haup­te­ten sich in ih­ren An­fangs­dop­peln in vier Sät­zen und brach­ten den Gast­ge­ber mit 2:0 in Füh­rung. Im drit­ten Dop­pel wehr­ten sich Mat­thi­as Siebert/​ Tho­mas Freyd­zon nach Kräf­ten, un­ter­la­gen aber mit 1:3 Sät­zen. Die Ein­zel be­gan­nen mit ei­ner Punk­te­tei­lung im obe­ren Paar­kreuz. Mar­vin Ma­cken­berg ließ ge­gen Be­ne­dikt Burg­mer zu kei­nem Zeit­punkt Zwei­fel auf­kom­men und ge­wann klar in drei Sät­zen, wäh­rend Zwil­lings­bru­der Sven ge­gen den star­ken Es­se­ner Den­nis Sta­die mit 1:3 Sät­zen ver­lor. Auch nach den ers­ten Ein­zeln im mitt­le­ren Paar­kreuz blieb es bei der knap­pen Füh­rung für Olym­pia. Hen­drik Pas­ku­da bau­te sei­ne tol­le Se­rie aus und be­zwang Chris­toph Siep­mann un­ge­fähr­det. Kai Wil­ke fand ge­gen das va­ri­an­ten­rei­che An­griffs­spiel von Gäs­te­ak­teur Oli­ver Busch­kühl kein Re­zept und ver­lor in drei Sät­zen. Mit ei­ner 4:3 Füh­rung ging es in die letz­ten bei­den Ein­zel des ers­ten Durchgangs.
Dort lief es für Mann­schafts­ka­pi­tän Mat­thi­as Sie­bert ge­gen den deut­lich hö­her ein­ge­stuf­ten Es­se­ner Pe­ter Ber­nard zu­nächst wie am Schnür­chen. Nach ei­nem um­kämpf­ten ers­ten Satz, den Sie­bert knapp für sich ent­schei­den konn­te, be­herrsch­te er sei­nen Geg­ner in der Fol­ge­zeit fast nach Be­lie­ben. Bei ei­ner 2:0‑Satzführung und ei­nem deut­li­chen 10:5 nach Bäl­len schien das Ein­zel be­reits ent­schie­den. Doch der Es­se­ner agier­te plötz­lich feh­ler­los. Mat­thi­as Sie­bert ließ im drit­ten Satz sechs Match­bäl­le un­ge­nutzt. Im vier­ten Satz er­hol­te er sich schnell von dem Schock und ging er­neut mit 10:5 Bäl­len in Füh­rung. Aber wie schon im Satz zu­vor leg­te Ber­nard den Schal­ter um und agier­te plötz­lich si­cher und feh­ler­frei. Beim Stand von 10:9 und dem ins­ge­samt dem elf­ten Match­ball schien der Bann ge­bro­chen. Der Bot­tro­per Mann­schafts­ka­pi­tän trieb den Es­se­ner in die De­fen­si­ve und zwang ihn zu ei­nem Not­schlag in höchs­ter Be­dräng­nis. Der Ball lan­de­te im ho­hen Bo­gen an der Tisch­kan­te- 10:10. In der Ver­län­ge­rung er­spiel­te sich Sie­bert drei wei­te­re Match­bäl­le, von de­nen ein wei­te­rer mit ei­nem un­er­reich­ba­ren Netz­rol­ler ab­ge­wehrt wur­de. Auch die­se Ver­län­ge­rung ging mit 15:13 an den Es­se­ner Pe­ter Ber­nard. Im fünf­ten Satz ging zu­nächst der Gäs­te­ak­teur in Füh­rung. Dies­mal kam der Boy­er zu­rück und kämpf­te sich nach drei ab­ge­wehr­ten Match­bäl­len in die Ver­län­ge­rung. Doch er­neut schlug das Pen­del am Ende zu Un­guns­ten des kon­ster­nier­ten Ka­pi­täns der Gast­ge­ber aus, der eine nicht mehr für mög­lich ge­hal­te­ne Ein­zel­nie­der­la­ge hin­neh­men muss­te. Nach der Par­tie ha­der­te er mit der ver­ge­be­nen Siegchance:„Wenn das Spiel 9:7 für uns aus­ge­gan­gen wäre, hät­te ich das wohl schnel­ler ab­ha­ken kön­nen. Ein Ein­zel zu ver­lie­ren, in dem man in zwei Sät­zen fünf Match­bäl­le am Stück hat, ist un­glaub­lich. Pe­ter hat plötz­lich al­les rich­tig ge­macht, was er vor­her falsch ge­macht hat. Dass er drei Match­bäl­le mit Netz­rol­lern und Kan­ten­bäl­len ab­wehrt, ist zwar är­ger­lich aber nur ei­ner von vie­len Grün­den. Es kam al­les zu­sam­men: Er mach­te al­les rich­tig und ich habe ein paar fal­sche Ent­schei­dun­gen ge­trof­fen. Ich kann mir nicht vor­wer­fen, vie­le leich­te Feh­ler ge­macht zu ha­ben oder zu läs­sig agiert zu ha­ben. So et­was habe ich in fast 30 Jah­ren Tisch­ten­nis ca. 1000 ge­spiel­ten Ein­zeln noch nie er­lebt und noch nie ge­se­hen.“ Als dann auch noch Tho­mas Freyd­zon trotz ei­ner spie­le­risch star­ken Vor­stel­lung ge­gen Den­nis Loer nach um­kämpf­ten vier Sät­zen un­ter­lag, schien der fa­vo­ri­sier­te Gast das Heft mehr und mehr in die Hand zu nehmen.
Doch wie schon in der Vor­wo­che, als man in We­sel trotz deut­li­chem Rück­stand nach dem ers­ten Durch­gang noch ei­nen wich­ti­gen Sieg ver­bu­chen konn­te, star­te­te Olym­pia wie die Feu­er­wehr in den zwei­ten Ein­zel­durch­gang. Mar­vin Ma­cken­berg, Sven Ma­cken­berg, Hen­drik Pas­ku­da und Kai Wil­ke spiel­ten wie aus ei­nem Guss und brach­ten Olym­pia mit vier Ein­zel­er­fol­gen bei nur ei­nem Satz­ver­lust durch Hen­drik Pas­ku­da mit 8:5 in Füh­rung. So­mit ver­blie­ben drei Chan­cen, die Hin­run­de mit dem drit­ten Sieg in Fol­ge zu be­en­den. Im un­te­ren Paar­kreuz gin­gen so­wohl Mat­thi­as Sie­bert als auch Tho­mas Freyd­zon er­neut als kla­re Au­ßen­sei­ter in ihre zwei­ten Ein­zel. Bei­de spiel­ten er­neut stark und ka­men zum zwi­schen­zeit­li­chen Satz­aus­gleich, muss­ten aber am Ende ih­ren Geg­nern nach vier Sät­zen gra­tu­lie­ren. Im Ab­schluss­dop­pel spiel­te das Es­se­ner Spit­zen­dop­pel Den­nis Stadie/​ Pe­ter Ber­nard ge­gen das Boy­er Pa­ra­de­dop­pel Mar­vin Mackenberg/​ Sven Ma­cken­berg bä­ren­stark und ge­wann mit 3:0 Sät­zen, so dass sich bei­de Mann­schaf­ten nach et­was über drei Stun­den Spiel­zeit mit ei­nem 8:8 Un­ent­schie­den trenn­ten. Neu­zu­gang Kai Wil­ke zeig­te sich mit dem Ver­lauf der Hin­run­de zufrieden:„Das wa­ren tol­le Mo­na­te mit vie­len en­gen und in­ten­si­ven Spie­len. Wir ha­ben in ei­ner star­ken Liga ein aus­ge­gli­che­nes Punk­te­kon­to und ech­te Chan­cen den di­rek­ten Klas­sen­er­halt zu schaf­fen.“ Zum Ende der Hin­run­de be­legt Olym­pia den sieb­ten Ta­bel­len­platz, der zum di­rek­ten Ver­bleib in der Ver­bands­li­ga be­rech­tigt. Bei nur drei Punk­ten Rück­stand auf den drit­ten Ta­bel­len­platz und nur zwei Punk­ten Vor­sprung auf die Ab­stiegs­re­le­ga­ti­ons­plät­ze er­war­tet die Mann­schaft eine bis zum Schluss span­nen­de Rück­run­de. Die Rück­run­de hat di­rekt zu Be­ginn ei­nen Knal­ler pa­rat. Am 12. Ja­nu­ar kommt der TTC 47 zum Der­by in die Turn­hal­le der ehe­ma­li­gen Körnerschule.

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Matthias Siebert

Matthias ist der 2. Vorsitzende des Vereins und zudem Pressewart und Sozialwart. Außerdem ist er Stammspieler der 2. Mannschaft. Bei Not am Mann betreut er auch mal die Nachwuchsteams.

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